Sportmedizin

In Deutschland treiben mehr als 20 Millionen Menschen Sport.

Sport wird aber auch als Therapie im Rahmen der Rehabilitation nach Erkrankungen, Verletzungen und Unfällen eingesetzt und als Gesundheitssport zur Vorbeugung von Erkrankungen.

Bei der sportärztlichen Betreuung stehen die Vorbeugung und Behandlung akuter Verletzungen sowie von Überlastungsschäden des Bewegungs- und Stützapparates im Vordergrund. Die Therapie richtet sich nicht nur auf die Behandlung der Erkrankung, sondern auch auf die Erforschung der Ursachen, die genaue Kenntnisse der Sportart voraussetzen.

Obwohl der Großteil der Erkrankungen durch Trainingsanpassung und physiotherapeutische Maßnahmen zu behandeln ist, ist häufig die operative Behandlung von Verletzungen, die durch Sportunfälle entstehen, nicht vermeidbar. Viele Gelenkerkrankungen können heute durch kleine, wenig belastende Eingriffe, sogenannte minimal-invasive Verfahren wie die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) behandelt werden. Hierzu zählen Operationen am Gelenkknorpel und Meniskus, aber auch die Kreuzbandersatzoperation.

Das operative Spektrum umfasst die Sporttraumatologie mit Kreuzband- und Meniskusversorgung, arthroskopische und offen chirurgische Eingriffe sowie rekonstruktive Verfahren bei Sehnenverletzungen im Bereich der Schulter und des Sprunggelenks.

Nur durch Kenntnisse der Bewegungsabläufe und das Erkennen der individuellen Belastungsgrenzen kann eine exakte Diagnose gestellt werden. Für den Freizeitsportler und den Leistungssportler genügen oft Empfehlungen zur Trainingsgestaltung in Bezug auf Trainingsumfang und Häufigkeit sowie das Aufzeigen individueller Schwächen, die im Training besonders zu beachten sind. Ebenso gehören Informationen zum Regenerationsverhalten des menschlichen Körpers zum Schutz vor Überlastung zur Trainingsplanung.